US-Repräsentantenhaus vertagt Sprecherwahl nach drittem gescheiterten Wahlgang
Das US-Repräsentantenhaus hat die Wahl eines Vorsitzenden am Dienstag nach drei gescheiterten Wahlgängen vertagt. Der Republikaner Kevin McCarthy scheiterte wiederholt daran, eine einfache Mehrheit von 218 Stimmen hinter sich zu versammeln. Bis zu 20 Abgeordnete aus seiner eigenen Partei votierten in den drei Abstimmungsrunden gegen McCarthy.
Es war das erste Mal in hundert Jahren, dass die konstituierende Sitzung der Kongresskammer ohne Wahl eines Vorsitzenden endete. McCarthy will Nachfolger der Demokratin Nancy Pelosi werden. Doch einige Vertreter der Partei von Ex-Präsident Donald Trump verweigern McCarthy die Unterstützung.
Bei den sogenannten Midterms hatten die Republikaner den Demokraten die Kontrolle über das Repräsentantenhaus entrissen. Das Ergebnis fiel aber deutlich knapper aus als erwartet: Die Konservativen stellen künftig eine Mehrheit von 222 der 435 Abgeordneten, die Demokraten gewannen 213 Sitze. Im Senat konnten die Demokraten ihre hauchdünne Mehrheit dagegen verteidigen und sogar leicht ausbauen: Sie stellen künftig 51 der 100 Senatoren.
U.Sparacello--IM