Verleumdungsprozess gegen US-Sender Fox News soll beginnen
Der Verleumdungsprozess gegen den rechten US-Nachrichtensender Fox News wegen falscher Vorwürfe des Wahlbetrugs bei der Präsidentschaftswahl 2020 soll am Dienstag im Bundesstaat Delaware beginnen. Das Wahlmaschinen-Unternehmen Dominion hat den Sender auf 1,6 Milliarden Dollar (knapp 1,5 Milliarden Euro) Schadenersatz verklagt. Dominion wirft Fox News vor, nach der Wahl 2020 Verschwörungstheorien über angeblichen Wahlbetrug verbreitet zu haben, obwohl Moderatoren und Senderverantwortliche wussten, dass die Vorwürfe falsch sind.
Der Zivilprozess hätte eigentlich am Montag beginnen sollen, Richter Eric Davis verschob den Start aber um einen Tag. Medienberichten zufolge sollte damit Zeit für einen möglichen Vergleich zwischen Fox News und Dominion in letzter Minute gewonnen werden. Sollten sich die Konfliktparteien auf einen Vergleich einigen, käme es zu keinem Prozess mehr. Nach der Präsidentschaftswahl 2020 hatte der unterlegene Amtsinhaber Donald Trump Wahlbetrugsvorwürfe erhoben, die in der Folge vielfach widerlegt wurden.
L.Amato--IM