Weniger neue Solaranlagen - Investitionsbereitschaft von Hausbesitzern aber hoch
In diesem Jahr sind deutlich weniger Solarstromanlagen auf Häusern installiert worden als 2024. Im bisherigen Jahresverlauf liege der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 28 Prozent, erklärte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am Samstag unter Verweis auf Daten der Bundesnetzagentur. Neben konjunkturellen Gründen führen die Unternehmen der Branche dies laut BSW auch auf die "Sorge vor negativen energiepolitischen Entscheidungen der neuen Bundesregierung" zurück.
Grundsätzlich sei die Investitionsbereitschaft für Solaranlagen aber weiterhin hoch, führte der Verband aus. In einer Yougov-Befragung unter über 1000 Immobilienbesitzern im Auftrag des BSW im Oktober hätten 17 Prozent der Teilnehmenden angegeben, für die kommenden zwölf Monate die Errichtung einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage auf ihrem Dach zu planen. Ein Jahr zuvor hatten 13 Prozent diese Angabe gemacht.
Noch größer ist demnach das grundsätzliche Interesse: 51 Prozent der Befragten gaben an, derzeit keine Installation zu planen, sich dies zu einem späteren Zeitpunkt aber durchaus vorstellen zu können. Auch hier gibt es einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als 46 Prozent grundsätzlich Offenheit bekundet hatten. Der Anteil der befragten Immobilienbesitzer, die eine Solaranlage auf ihrem Dach ablehnen, sank von 22 auf 17 Prozent.
F.Kelly--IP